Bahn-Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel
Vier Gleise für mehr Tempo
Die Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel ist mehr als 170 Jahre alt. Rund 300 Züge des Nah-, Fern- und Güterverkehrs nutzen sie täglich. Das ist zu viel für diese Trasse. Deshalb passt die Bahn die Strecke an und baut zwei zusätzliche Gleise. Das schafft Platz für mehr Nahverkehr und mehr Güterverkehr. Auch Reisende im Fernverkehr profitieren: Sie sparen bis zu einer halben Stunde Fahrzeit ein.
Die Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel führt in erster Linie zu einer Entlastung der bestehenden Rheintalbahn. Die Bahn reagiert damit auf das stetig wachsende Verkehrsaufkommen auf der Schiene. Dadurch eröffnen sich größere Spielräume bei den Fahrplänen, wovon Nah- und Fernverkehr profitieren.
Die unterschiedlich schnellen Züge des Personen- und Güterverkehrs müssen sich nicht mehr dasselbe Gleis teilen. Verzögerungen durch langsam fahrende Züge werden künftig vermieden. Die neue Strecke erlaubt höhere Geschwindigkeiten – im Fernverkehr bis zu 250 Kilometer pro Stunde. Damit reduziert sich die Fahrzeit zwischen Karlsruhe und Basel um rund eine halbe Stunde auf nur noch etwa 70 Minuten.
In den Abschnitten zwischen Hohberg und Kenzingen (Planfeststellungsabschnitte 7.2–7.4) plant die Deutsche Bahn zwei neue Gleise parallel zur Bundesautobahn 5. Damit verlagert sie den Güterverkehr künftig abseits bewohnter Gebiete auf die Neubaustrecke. Für mehr Kapazität und kürzere Reisezeiten im Personenverkehr soll die Rheintalbahn anschließend ausgebaut und modernisiert werden.
Damit sich die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand der Planungen zur Ausbau- und Neubaustrecke informieren kann, hat die Deutsche Bahn zu drei Infomärkten eingeladen. Für alle Interessierten hat die DB den Infomarkt auch in digitaler Form zur Verfügung gestellt.
In diesem Video werden die Planungen für die Neubaustrecke des Abschnitts zwischen Hohberg und Friesenheim (Planfeststellungsabschnitt 7.2) vorgestellt.
Weitere Informationen zu den Planungen der weiteren Streckenabschnitte unter https://www.karlsruhe-basel.de/home.html