Wir sind eine Gruppe von Ehrenamtlichen, die sich im März 2015 zusammen gefunden hat.
Seit Januar beziehungsweise März 2015 leben in unserer Gemeinde zwei Familien (10 Personen) im Rahmen der Anschlussunterbringung. Um diese beiden Familien kümmern wir uns und stehen ihnen in allen möglichen Belangen zur Seite (Schule, Kindergarten, Ärzte, Behörden). Vor allem geht es uns darum, dass sie ankommen und ihren Alltag selbständig meistern können.
Hilfe zur Selbsthilfe
Wir wollen ihnen nicht alles abnehmen und versuchen sie zu fördern, jedoch auch zu fordern. Vieles können und wollen unsere Familien selbst übernehmen und brauchen nur eine helfende Hand. Jedoch merken wir auch immer wieder, wie hilflos man ohne Sprache im Alltag ist.
Sprachförderung
Deshalb war eines der ersten festen Projekte die Sprachförderung im Kindergarten und inzwischen auch in der Schule. Hier haben sich schnell engagierte Menschen gefunden, die sich der Kinder annehmen und mit ihnen spielerisch Deutsch lernen.
Vorläufige Unterbringung im Riedhof
Seit kurzem steht fest, dass das Landratsamt den Riedhof als sogenannte „vorläufige Unterbringung“ (Verweildauer bis 24 Monate) nutzen wird. Untergebracht werden können hier zum jetzigen Zeitpunkt 110 Personen. Der Riedhof ist dafür eine gut geeignete Immobilie, da die sanitären Einrichtungen in allen ehemaligen Hotelzimmern schon vorhanden sind. Die grundsätzliche Betreuung übernimmt das Landratsamt (Sozialarbeiter, Hausmeister und Heimleitung). Jedoch ist auch jetzt schon klar: ohne Unterstützung geht das nicht. Und diese Unterstützung kommt aus unserer Gemeinde.
Was können Sie tun?
Vor allem: sich Zeit nehmen für Begegnung. Ein freundlicher Gruß auf der Straße oder gar ein gemeinsamer Kaffee signalisieren den Menschen ein deutliches Willkommen. Wenn Sie darüber hinaus noch Zeit haben, dann freuen wir uns sehr über Unterstützung. Konkret könnte das bedeuten:
• Fahrdienste
• Einkaufshilfen zu Beginn
• Arztbesuche begleiten
• Ausgabe von Kleidern in der Kleiderkammer
• Hilfe beim Verstehen von Briefen oder Formularen
• Dolmetschen
• Sprachkurse anbieten
• Kreative Angebote
• Sportliche Angebote
• Gemeinsames Kochen
• Fahrräder reparieren / Fahrradwerkstatt gemeinsam mit Flüchtlingen aufbauen
…Sie haben bestimmt noch Ideen, die wir noch nicht hatten!Dann schreiben Sie uns eine E-Mail:
netzwerk-integration(at)meissenheim.de.
Erfahrungsgemäß benötigte Sachspenden:
• Fahrräder aller Größen
• Laufräder / Bobbycar / Kettcar
• Fahrradkindersitze mit Halterung
• Kinderwagen / Buggy gereinigt
• Wäscheständer
• Koffer / Reisetaschen
• Kinderreisebetten
• Bettwäsche
• Handtücher
• Spielsachen (Malbücher / Stifte, Fußbälle, Kuscheltiere, Puppen, Kinderbücher mit vielen Bildern)
• Schultaschen / Hefte / Schreibmaterial
• Kleidung: bitte sortiert nach Größen und Geschlecht, gut verpackt.
• Schuhe: paarweise gebündelt
• Hygieneartikel aller Art: Shampoo, Duschgel, Zahnpasta Kinder / Erwachsene, Zahnbürsten, Feuchttücher, Windeln, Seife (flüssig)
• Babynahrung: Babykost in Gläschen, Milchpulver, Fläschchen, SchnullerDie Spenden sollten bitte grundsätzlich sauber und in Ordnung sein.
Ansprechpartnerinnen Spenden:
Anke Riek
Telefon: +49 (0) 160 3117062
Ute Schneider
Telefon: +49 (0) 7824 4224
Bei weiteren Fragen:
Stephanie Kopf
Telefon: +49 (0) 160 8000239
Irene Leonhardt
Telefon: +49 (0) 176 54422454