Zu den Schmuckstücken in der 1766 fertiggestellten evangelischen Barockkirche zählen die aus Stuckmarmor gefasste Kanzel und Altar sowie die weitbekannte Silbermann-Orgel (benannt nach Johann Andreas Silbermann aus Straßburg), auf welcher immer wieder Konzerte berühmter Komponisten gegeben wurden.
Selbst der weltbekannte Nobelpreisträger, Arzt und Orgelvirtuose Albert Schweizer gab hier seine Spielkunst zum Besten.
Geschichte der Silbermann Orgel:
13. April 1772
1787
1790 und 1801
1818
1826 bis 1847
1894
1922
1928 und Folgejahre
1962
aktuell
Gemeinderat entscheidet sich für den Neubau der Orgel durch Johann Andreas Silbermann.
Trompetbaß 8′ durch Conrad Sauer.
Reparaturen durch Conrad Sauer.
Reparaturen durch Blasius Schaxel.
Jahrespflege durch Blasius und Josef Schaxel.
Umbau durch die Freiburger Orgelbaufirma August Merklin.
Reparatur durch die Freiburger Orgelbaufirma August Merklin.
Pflege durch H. Voit & Söhne aus Durlach.
Restaurierungserweiterung durch den Silbermann-Spezialisten Ernest Mühleisen aus Straßburg-Kronenburg.
wird die Orgel durch die Firma Orgelbau Vier, Oberweier gewartet.
Der vielseitig gebildete Johann Andreas Silbermann (1712 – 1783) hatte 1776 die 13 Register umfassende, konsequent ohne Zungenstimmen geplante Orgel nach Meißenheim gebracht. Der Meister erstellte eine reine Gemeindebegleitorgel.
Die Orgel wurde weit über Meißenheim hinaus bekannt. Sie ist in Baden die einzige ehemals einmanualige Orgel, die von der Straßburger Silbermannwerkstatt erbaut wurde. Fachleute und Musikliebhaber trafen und treffen sich immer wieder in der evangelischen Barockkirche. Es wird angenommen, dass die Meißenheimer Silbermann Orgel eine der 100 bedeutendsten Orgeln der Welt darstellt.
Eine ausführliche Darstellung der Historie findet man aus der Webseite journals.ub.uni-heidelberg.de.