Katzen in Nachbars Garten
So niedlich und liebenswert Katzen sind, manchmal können sie für die Nachbarn zum Ärger führen. Es gehört zum typischen Verhalten einer Katze, durch ihr Revier zu streifen und dabei auch fremde Gärten zu besuchen. Zu Problemen kann es führen, wenn die Katze
- ihre Notdurft in Nachbars Garten verrichtet
- Fische aus dem Gartenteich angelt
- nachts Lärm macht und den Nachbarn um den Schlaf bringt
- den Lack eines Autos zerkratzt.
Die Rechtslage ist nicht eindeutig. Beeinträchtigungen müssen geduldet werden, soweit diese unwesentlich oder ortsüblich sind … Die Beurteilung darüber bleibt den Gerichten überlassen. Sobald die Katze einen Schaden verursacht, kann der Halter ggf. haftbar gemacht werden.
In beiden Konstellationen ist das Problem die Beweispflicht des Geschädigten. Dieser muss beweisen können, dass es genau dieses Tier war, das das Problem verursacht hat und möglichst noch einen Zeugen dafür benennen.
Man kann versuchen eine fremde Katze vom eigenen Grundstück fernhalten. Dabei sind aber nur Mittel zulässig, die dem Tier nicht gefährlich werden können. Bewährt haben sich zum Beispiel die folgenden Hausmittel:
- Strenge Gerüche: Nelken, Knoblauch oder auch Apfelessig mögen Katzen gar nicht
- Kaffeesatz: Katzen mögen kein Kaffeearoma.
- Einige Pflanzen, z.B. Zitronenmelisse, sondern Gerüche ab, die abschreckend auf die Tiere wirken.
Bevor die Situation eskaliert sollten sich Nachbarn grundsätzlich zusammensetzen und aussprechen. Mit gegenseitigem Verständnis kann häufig eine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Sollte das nicht möglich sein, bleibt der ordentliche Rechtsweg.